Neues Einkaufszentrum in der City entsteht
von Jens Hansel (Kommentare: 0)
Am Platz des bisherigen Kaufhauses bryza wird zurzeit ein neues Einkaufszentrum gebaut
Aktualisierung: Das Einkaufszentrum ist mittlerweile errichtet (neben dem Dom) und ist attraktiv. Mehr zum Einkaufen und Shoppen in Kolberg hiier.
Ursprünglicher Bericht:
Wer schon einmal in Kolobrzeg (Kolberg) war, kennt ihn: Den grauen Flachbau des kleinen Kaufhauses bryza, direkt neben dem Dom. Das Gebäude aus sozialistischen Zeiten ist keine Schönheit. Nein, man muss sagen: War keine Schönheit. Es wird zurzeit abgerissen. An gleicher Stelle wird ein neues Einkaufszentrum im Stil einer Markthalle errichtet.
Das neue Shoppingzentrum hat nach allem Anschein den gleichen Errichter und Betreiber wie das bestehende mehrstöckige Einkaufsparadies hinter dem Rathaus: Hosso. Die Galeria Hosso in der Innenstadt hat sich als Standort für einige Geschäfte und ein Restaurant seit Jahren etabliert. Offenbar hat sie sich so gut etabliert, dass man sich nun an das neue Projekt an einem sehr guten Standort wagt.
Die Projektskizze zeigt ein Gebäude, das einer Markthalle ähnelt. Entgegen allen Befürchtungen eines unpassenden modernen Baus dürfte - wenn die Skizze insbesondere hinsichtlich der reduzierten Reklameflächen der Realität entspricht - das neue Gebäude den Standort aufwerten. Zumindest auf den Bildern gefallen die rote Fassade und die ovale Gebäudeform. Wenn Form und Gestaltung nicht, wie sonst vielfach im Ort, durch Werbetafeln verdeckt werden, dürfte sich das Einkaufszentrum besser als das vorherige graue Gebäude in die Stadt einfügen. Wenn sich darin geeignete Geschäfte, etwa auch Cafébars und hochwertige Angebote, einrichten, kann man von einer Gewinnsituation für die ganze Innenstadt ausgehen. Denn die City hat immer mehr mit den Supermärkten und Discountern auf der 'grünen Wiese' vor der Stadt zu kämpfen; erste Geschäfte mussten auch bereits schließen.
Wenn es auch schade um das alte bryza-Gebäude ist: Es war einfach nicht mehr zeitgemäß und bestärkte besonders Touristen in Klischees eines sozialistisch-rückständigen Ortes. Das frühere Gebäude hatte zwar einen gewissen Retro-Charme und passte zu den noch unsanierten Plattenbauten dahinter, war aber weder praktisch noch schön.
Somit ist der neue Bau auch ein Signal für die Modernisierung von Stadt und Gesellschaft. Wenn es wirklich optisch gelingt und auch die darin befindlichen Shops zum Standort passen, dann gibt es für uns das klare Fazit: Eine gute Entwicklung.
Übrigens: Mieter werden laut Plakat aktuell gesucht.
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