Was Kolberg und die Ukraine verbindet
von Jens Hansel (Kommentare: 0)
Es gibt eine (eher unbekannte) enge Verbindung von Kolberg und der Ukraine. Welche das ist, beschreiben wir für Dich in diesem kurzen Beitrag.
Als Kolberg (Kolobrzeg) 1945 weitgehend verlassen war, weil es als militärischer Stützpunkt besonders stark beschädigt wurde und die meisten Einwohnenden geflüchtet waren (oder getötet wurden), wurde die Stadt neu besiedelt.
Nur noch sehr wenige, rund 2.200 Bürgerinnen und Bürger, waren 1946 in Kolberg gemeldet. Schon unter diesen waren Neubürgerinnen und -bürger aus der heutigen Ukraine. Viele stammten aus zentralen und östlichen Gebieten der heutigen Ukraine. Sie bauten die zerstörte Stadt wieder auf.
Und sie brachten ukrainische Bräuche mit nach Kolberg. So bekommt man Weihnachten in vielen Kolberger Familien neben den polnischen Traditionsgerichten (12 Gerichte, mit Fisch, Uszka und mehr) auch Kutja. Kutja ist eine süße Getreidespeise mit Mohn (lecker!).
Zu dem Thema findest Du auch mehr unter unserer Kolberg-Geschichte.
Du möchtest helfen?
Das erklärt vielleicht auch ein wenig die ganz besondere Empathie und Hilfsbereitschaft der Kolbergerinnen und Kolberger gegenüber den geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Und natürlich sind die Menschen auch willkommen, weil besonders in der Gastronomie und Hotellerie Arbeitskräfte händeringend gesucht werden. Wenn Du Kolberg in der Ukraine-Hilfe unterstützen möchtest: Der Städtepartnerschaftsverein Kolbergs in Berlin führt gemeinsam mit dem Berliner Bezirk Pankow eine Spendensammlung durch:
Bezirksamt Pankow, Berliner Sparkasse, IBAN: DE06 1005 0000 4163 6100 01
Verwendungszwecks 0833000220972/Ukraine
Bitte unbedingt den Verwendungszweck 0833000220972/Ukraine angeben, damit das Geld entsprechend zugeordnet werden kann.
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